Lese-Ecke

Herzlich willkommen in meiner Lese-Ecke!

Ich habe mir überlegt, dass ich kleiner Bücherwurm an dieser Stelle immer mal das eine oder andere Buch, welches ich grade lese/ gelesen habe kurz vorstelle. Schließlich ist Lesen eines meiner größten Hobbys - und warum sollte ich euch nicht ein bisschen daran teilhaben lassen, wenn mir ein Buch besonders gut/ gar nicht gefallen hat.
Von daher:
Macht es euch kuschelig und gemütlich! Schnappt euch ne Tasse Tee oder Kaffee und lest mit mir...

Reviews sind bereits verfügbar für:
  • Bradley, Alan: Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet
  • Buscha, Angelika: Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten
  • Davidson, Mary Janice: Weiblich, Ledig, Untot
  • Flinn, Alex: Beastly
  • Hammesfahr, Petra: Das letzte Opfer
  • Hohlbein, Wolfgang: Chronik der Unsterblichen 9 - Das Dämonenschiff 
  • Hohlbein, Wolfgang: Chronik der Unsterblichen 10 - Göttersterben
  • James, P.D.: Ende einer Karriere
  • Plieger, Kerstin: Die Alchemie der Unsterblichkeit
  • Seghers, Jan: Die Braut im Schnee
  • Seghers, Jan: Ein allzu schönes Mädchen
  • Wan, Michelle: In tödlicher Absicht - Ein Krimi aus der Dordogne

Kerstin Pflieger Die Alchemie der Unsterblichkeit - Rezension (27.09.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Vor einer Weile hatte ich irgendwie nix zu Hause, was ich gerne lesen wollte. Ich hatte Lust auf etwas Fantasy-mäßiges, aber nichts, was ich schon kannte - und ein Taschenbuch sollte es sein. Also haben mein Schatz und ich unsere Weiland-Gutscheine zusammengesucht und haben den Laden gestürmt. Alles mit der freudigen Gewissheit, dass wir Bücher für insgesamt 50 € aussuchen können - ohne was bezahhlen zu müssen.  Und dann hab ich mich eine gefühlte Eeeeewigkeit vor dem Regal mit der Fantasy-Literatur rumgedrückt, bis ich mich dann unter anderem für dieses Buch entschieden habe. Die Gründe dafür waren: Das Cover fand ich cool, das Genre passte, der Klappentext und der Titel klangen gut und die Anmerkung "der Beginn einer neuen spannenden Mystery-Serie" wies darauf hin, dass es sich nicht wieder um einen Band aus der Mitte einer Serie handelte.

Und wie hat es mir gefallen?
Das Buch ist sowas von klasse!
Irgendwie bedient es sowas von dermaßen meinen Geschmack - als wäre es nur für mich geschrieben worden. 

Was ist mir besonders aufgefallen?
Die Geschichte enthält eine interessante Mischung: Es geht darum, dass im 18. Jahrhundert der junge Gelehrte, Inspektor Icherios Chein eine Mordserie im Dunklen Territorium im Schwarzwald aufklären soll. Womit er sich schwer tut ist, dass er dort plötzlich mit lauter Wesen zu tun hat, die er zuvor für Erfindungen aus Mythen und Legenden hielt - er muss akzeptieren, dass es Vampire und Werwölfe tatsächlich gibt und dass sie mehr oder weniger friedlich mit den Menschen zusammen leben können - wenn nicht grade ein Mörder umgeht und Unruhe stiftet.
Es ist ein Krimi, irgendwie vielleicht sogar ein historischer (?) - gepaart mit einer Menge Mystery oder Fantasy (oder wie auch immer man es nennen möchte). Zum Teil hatte ich sogar ein bisschen das Gefühl, dass ich grade ein Jugendbuch lese - allerdings nur, bis der nächste Mord beschrieben wurde, das war dann doch mehr für Erwachsene mit starken Nerven.
Was mich allerdings genervt hat, waren die Schreibfehler, die sich eingeschlichen hatten. Da waren mindestens zweimal Trennungsstriche einfach unterschlagen worden, dann habe ich zwei Rechtschreibfehler entdeckt und was ich ja garnicht leiden kann: Grammatikfehler! Ich finde, in einem gedruckten Buch sollte es keine Verwirrungen von wegen "das" und "dass" geben.

Fazit:
Ein absolut geniales Buch, welches ich gerne gelesen habe. Zwischendurch habe ich beabsichtigter Weise ziemlich viele Pausen eingelegt - 345 Seiten sind einfach nicht sooo viele und ich wollte einfach nicht, dass ich zu schnell fertig werde. Obwohl es schwierig war, es nicht in einem Rutsch "durchzuziehen", weil es echt spannend war.
Ich halte es für ein äußerst gelungenes Debüt und freue mich auf das nächste Abenteuer von Icherios (Der Krähenturm), welches leider erst im Dezember erscheinen wird.


Jan Seghers Die Braut im Schnee - Rezension (04.08.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Ich hab es von meinen Kolleginnen zum Geburtstag geschenkt bekommen -  wobei es der zweite Anlauf war, denn das ursprünglich geplante Präsent hatte ich schon in meinem Besitz. Auf diese Weise durfte ich mir dann etwas wünschen und die Wahl fiel auf dieses Buch, weil ich es mir sonst als nächstes selbst gekauft hätte.

Und wie hat es mir gefallen?
Genau wie vom ersten Band (Ein allzu schönes Mädchen s.u.) der Reihe bin ich auch von diesem total begeistert.

Was ist mir besonders aufgefallen?
Erneut eine tolle Mischung aus Spannung, die die Lösung des Falls betrifft und dem Wissen-Wollen, wie es mit der persönlichen Geschichte des Kommissars weitergeht.
Und ich hab mich gefreut, dass es diesem doch stark gebeutelten Ermittler in diesem Buch besser geht.

Fazit:
Die bis jetzt zwei weiteren Teile über Kommissar Marthalers Ermittlungen stehen bereits auf der Liste der noch zu lesenden Bücher. Band drei (Partitur des Todes) habe ich seit gestern schon hier zu Hause.


Wolfgang Hohlbein Chronik der Unsterblichen 10: Göttersterben - Rezension (04.08.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?

Hey, es ist der 10. Band der Chronik der Unsterblichen! Den brauchte ich einfach und hab ihn mir beim Internet-Buchhändler meines Vertrauens bestellt.

Und wie hat es mir gefallen?
Irgenwie muss ich gestehen, dass ich nach dem Lesen ziemlich enttäuscht war. Das Buch passt irgendwie nicht so wirklich in die Reihe, schloss sich auch nicht so recht an den Band davor an. Wie gesagt, enttäuschend.

Was ist mir besonders aufgefallen?
Ich kann garnicht genau festmachen, was konkret mich wirklich gestört hat und warum ich nicht so begeistert bin, wie sonst. Irgendwas hat mich einfach gestört.

Fazit:
Ich hoffe auf den neuen Band (Glut und Asche), der in London spielen soll. Wenn ich Glück habe, ist das neue Buch wieder besser. Wenn nicht, dann ist wohl der Zeitpunkt gekommen, dass ich das Lesen dieser Reihe beende.
Letztendlich bleibt mir nur zu sagen: Ich fand das Buch doof!


Mary Janice Davidson Weiblich, Ledig, Untot - Rezension (04.08.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?

Aufgefallen war es mir schon lange, weil ich die Augen immer nach einer neuen, interessanten Vampir-Serie offen gehalten hatte. Allerdings war ich unsicher, ob diese Serie was für mich wäre – drum wollte ich nicht unbedingt so viel Geld ausgeben. Vor einer Weile habe ich dann gesehen, dass dieses Buch im Uniforum für nur 3 € zu haben war – und mein ♥-Schwede war so lieb und hat sich auf die Socken gemacht, um es für mich abzuholen.

Und wie hat es mir gefallen?
Jetzt, wo ich es zu Ende gelesen habe, bin ich ein bisschen geknickt, dass ich den nächsten Band noch nicht habe. Allerdings muss ich zugeben, dass es sich hier wirklich um Liebe auf den zweiten Blick handelt. Zu Beginn war ich noch nicht wirklich überzeugt.

Was ist mir besonders aufgefallen?
Es dauert ganz schön, bis die Geschichte in Fahrt kommt. So ungefähr die erste Hälfte dachte ich eigentlich nur: „Joa, ganz nett.“ Aber mehr auch nicht. Allerdings wurde es ab der zweiten Hälfte immer besser, bis ich eben am Ende beschlossen habe, dass ich den nächsten Band auch brauche.
Fazit:
Ich hatte ja zwischendurch überlegt, ob ich mich einfach nur erst an den Schreibstil gewöhnen musste – aber daran lag es nicht. Es dauerte, bis ich es wirklich spannend fand. Bis dahin ist es ganz nett und auch unterhaltsam. Einige Szenen fand ich auch zum Schmunzeln. Richtig überzeugt war ich dann leider erst am Schluss, als das Buch auch schon wieder zu Ende war. Schade! Aber ich denke, dass der nächste Band – dadurch, dass die ganze, etwas lahme Vorgeschichte von wegen „Wie wurde ich zum Vampir… Und ab wann habe ich akzeptiert einer zu sein…“ schon abgefrühstückt ist – doch gleich von Beginn an, in Schwung kommt. Ich werde mal sehen und dann berichten…


Petra Hammesfahr Das letzte Opfer - Rezension (17.07.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Eine liebe Kollegin und Freundin zieht demnächst um und ist derzeit schon ein bisschen am Sachen packen und sortieren. Dabei hat sie einige Bücher aussortiert und gefragt, ob ich mich drüber freuen würde. Was für eine Frage - über Bücher freu ich mich ja immer! :o)
Und so hat sie mir vor ungefähr zwei Wochen einen großen Bücherstapel mitgebracht, in dem sich auch dieses Hammesfahr-Exemplar befand.

Und wie hat es mir gefallen?
Das ist auch eine eigentlich eher rhetorische Frage, da es sich eben um ein Hammesfahr-Buch handelt. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen und fand sie jedes Mal einfach nur gut. Bei diesem hier hat sich das nicht geändert.

Was ist mir besonders aufgefallen?
Ich hab es mittlerweile bei jedem Buch geschrieben, aber auch hier kann ich nicht anders: Der Krimi ist ebenfalls wieder unglaublich spannend.
Allerdings spürt man beim Lesen immer einen düsteren Unterton. Das bringt zum einen die Thematik des Serienmörders junger Frauen mit sich, zum anderen auch der ganz besondere Schreibstil, der unglaublich real wirkt und einfach sehr fesselt.

Fazit:
Hammer! Aber auch echt heftig.
Ich wollte immer weiter lesen - und irgendwie auch wieder nicht, weil es ja doch um solch tiefe menschliche Abgründe geht, die so real geschildert werden. Es könnte ein Tatsachenbericht sein, den man einfach nur schrecklich findet - von dem man aber unbedingt wissen will, wie er denn nun am Ende ausgeht.
Was ich dieses Mal sagen kann ist, dass das Buch so einige Wendungen bereit hält, mit denen man wirklich nicht rechnet. Dementsprechend ist das Ende kein bisschen vorhersehbar. Selbst für mich war es eine große Überraschung.


Jan Seghers Ein allzu schönes Mädchen - Rezension (13.07.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Das Buch hat meine Ma von meinem ♥-Schweden und mir zum Muttertag bekommen. Sie war auch ganz begeistert, hat es dann einer Freundin geliehen und es mir anschließend mitgegeben, weil sie meinte, ich müsse es unbedingt auch lesen. Mittlerweile wurde es zur Dauerleihgabe. ;o)

Und wie hat es mir gefallen?
Es ist suuuper spannend und ich fand es einfach nur klasse! Meine Ma hatte nicht zuviel versprochen.

Was ist mir besonders aufgefallen?
Der Krimi spielt in Frankfurt am Main und wer von dort kommt, wird bestimmt viele der beschriebenen Flecken wieder erkennen.
Was ich auch unglaublich interessant fand, war die Darstellung des Ermittlers. Der ist auf seine Art nicht wirklich "heil", sondern ein ziemlich kaputter Typ - allerdings in einem realistischen Rahmen. Er ist jetzt nicht so völlig weltfremd oder abgedreht und spleenig, sondern man traut ihm die Fähigkeit seinen Job machen zu können auch wirklich noch zu.
Den Spannungs-Aspekt hab ich ja schon erwähnt...

Fazit:
Ein geniales Buch, bei dem alles stimmt. Guuut, ganz so unvorhersehbar wie meine Ma meinte, fand ich die Gesamtstory nun nicht - aber das kommt wohl vor allem daher, weil ich schon so unendlich viele Krimis gelesen habe. Mein Lesevergnügen wurde durch das von mir schon fast erwartete Ende jedoch nicht im Geringsten getrübt.
Letztendlich war ich mir ja nicht sicher, ob nicht doch noch eine unvorhergesehene Wendung eintritt, und ich wollte unbedingt wissen wie es denn nun wirklich ausgeht. Und noch neugieriger wurde ich darauf, wie die Geschichte des Hauptkommissars Marthaler sich im Folgenden weiter entwickelt. Denn wie gesagt, er ist trotz oder grade wegen seiner psychischen und sozialen, extremen Probleme ein sympathischer Typ, dem man nur das Beste wünscht.
Und aus diesem Grund hab ich mir den nächsten Band (Die Braut im Schnee) gleich von den Kolleginnen und Kollegen im Büro zum Geburtstag gewünscht. Jetzt freu ich mich auf meinen Urlaub und die dazugehörige Lektüre!


Angelika Buscha Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten - Rezension (10.07.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Das Buch hab ich vor Ewigkeiten mal in irgendeiner Bücher-Grabbelkiste gefunden und fand den Titel irgendwie unglaublich witzig. Leider hat deine eine Bekannte gemeint, das Buch hätte sie auch und fände es total doof, weshalb mein Exemplar wirklich Jahre unangetastet in meinem Bücherregal rumstand. Aber irgendwie war mir neulich einfach mal danach zu sehen, ob es mir nicht doch zusagt - bei dem coolen Titel.

Und wie hat es mir gefallen?
Es ist sooo lustig! Mittlerweile ärgere ich mich, dass ich es nicht schon viel früher gelesen habe. Schon die ersten Sätze haben mich sowas von zum Grinsen gebracht.

Was ist mir besonders aufgefallen?
Das Buch könnte fast ein Krimi sein, wenn man davon absieht, dass kein Mord passiert. Aber es kommen immerhin so einige Leichen vor, die auch irgendwie verschwinden müssen und dann doch gefunden werden, was aus der ganzen Sache irgendwie schon einen Kriminalfall macht. Ich nenn das ganze jetzt einfach mal einen Krimi der anderen Art.
Ich hatte es auch ruck-zuck durchgelesen, wollte ich doch unbedingt wissen, wie die einzelnen Handlungsstränge so enden. Und sie endeten durchaus so, dass ich mit der Lektüre sehr zufrieden war.

Fazit:
Das Buch beinhaltet einen herrlich schwarzen Humor! Ich hab es wirklich gerne gelesen und hab immer mal wieder wirklich herzhaft laut gelacht. Die Geschichte fand ich wirklich interessant und mal was ganz Anderes, als man es sonst von Krimis oder so seichten Frauenkomödien kennt.
Allerdings sollte man auch wissen, dass es kein Buch für zarte Gemüter ist. An manchen Stellen blieb selbst mir, die den bissigen, englischen Humor wirklich zu schätzen weiß, das Lachen so ein bisschen im Halse stecken. So sind manche Beschreibungen nur deshalb grade noch so erträglich, weil die Protagonistin sie in ihrer sehr naiven Art so absolut unbefangen schildert. Nichtsdestotrotz finde ich, dass es ein großartiges Buch ist. Ich hab mich prächtig amüsiert!
Außerdem hat mir die Geschichte wieder mal gezeigt, dass Geschmäcker verschieden sind und ich mich nicht von anderen Meinungen vorschnell beeinflussen lassen sollte.


Alan Bradley Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet - Rezension (01.06.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Dies ist wieder mal eines der Beispiele dafür, dass ein cool gemachtes Cover mich einfach anlockt: Das Buch wurde mir bei Amazon vorgeschlagen. Die Umschlaggestaltung fand ich witzig, der Titel hatte was... Daraufhin hab ich die „Blick ins Buch!“-Funktion genutzt – und wurde noch neugieriger. So neugierig, dass ich kurz danach die Bestellung abgeschickt habe.

Und wie hat es mir gefallen?
Ich finde es so, wie das Cover und den Titel: Irgendwie cool. Es hat echt was!
Auch wenn das Buch wieder relativ lange unter „Was ich gerade lese“ zu finden war, es las sich wirklich gut und ich fand es auch sehr spannend.

Was ist mir besonders aufgefallen?
Ich finde die Idee einen Krimi mit einer erst 11-jährigen Detektivin, die nicht nur „Pille-Palle-Fälle“ sondern einen richtigen Mord aufklärt, schon alleine ganz witzig. Aber Flavia der Luce ist nicht nur irgendein kleines Mädchen. Nein, sie hat auch noch ein ganz besonderes Hobby – außer dem Morde-Aufklären: Sie ist ein totales Chemie-Ass und steht voll aufs Giftmischen. Also mal ehrlich, der Plot ist echt genial. An Besonderheiten kommt dazu, dass das Buch nicht in der Gegenwart angesiedelt ist. Die ganze Geschichte spielt ungefähr 1950 in England, woran man sich auch erstmal gewöhnen muss. Genauso wie an die Schilderungen von Flavias Familie: Der Vater ist verwitwet und nicht wirklich präsent. Die beiden älteren Schwestern, die sich - im Gegensatz zu Flavia - zumindest ein bisschen an die Mutter erinnern können, triezen die Jüngste. Die wiederum lässt keine Ärger-Aktion ungerächt. Schon alleine das Familienkonstrukt und die hier ablaufenden Dinge sind so interessant, dass man gerne weiterliest.

Fazit:
Die Anschaffung des zweiten Flavia-de-Luce-Buches ist bereits in Planung, denn ich bin doch ziemlich begeistert davon, wie das alles umgesetzt wurde. Ein Krimi, dessen Hauptperson ein Kind ist, der aber definitiv nicht für Kinder geschrieben wurde. Fand ich richtig gut. Spannend war es auch und nicht allzu vorhersehbar. Letzteres ist bei mir immer so ein Problem…
Allerdings darf ich einen Fehler nicht nochmal machen, nämlich dass ich zu lange Lesepausen einlege. Ich hab leider ab und an mal den Faden verloren, wenn ich aufgrund von Zeitmangel phasenweise mit dem Lesen aussetzen musste. Aber das war jetzt nicht so gravierend schlimm. Band 2 der Flavia-de-Luce-Reihe wird jedenfalls als Urlaubslektüre eingeplant. ;o)
Ein bisschen überrascht bin ich immer noch, dass es tatsächlich von einem Mann geschrieben wurde. Richtig bewusst wurde mir das, als ich am Ende die Danksagung las und irgendwie das Gefühl bekam, die Worte einer Frau zu lesen. Ich bin aufs nächste Buch gespannt!


P.D. James Ende einer Karriere - Rezension (26.04.2011)

Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, wo ich das Buch her habe. Es stand einfach ziemlich lange in meinem Regalfach mit den anderen „Books-to-read“. Was ich definitiv sagen kann ist, dass es kein neues Buch ist. Man sieht ihm deutliche Gebrauchsspuren an - unter anderem hat es wohl irgendwann mal Bekanntschaft mit Wasser gemacht. Aber ob ich das gute Stück mir selbst irgendwann mal gebraucht gekauft habe, oder es mir zum Beispiel von meiner Ma überlassen wurde, da verweigere ich die Aussage. ;o)

Und wie hat es mir gefallen?
Ich überlege noch, wie ich es charmant formulieren könnte – aber mir fällt nix ein, von daher muss ich einfach mal frei von der Leber weg sagen: Ein dummes Buch!!!

Was ist mir besonders aufgefallen?
Es fängt schon damit an: Es zieht sich…
Erst nach ungefähr der Hälfte der insgesamt 431 Seiten passiert ENDLICH der/ ein Mord. Wobei die Detektivin erst noch viel später auch wirklich detektivisch tätig wird. Das allein fand ich schon doof!
Allerdings wirkt besagte Detektivin, die Hauptfigur Cordelia Gray, zudem nicht wirklich souverän oder präsent. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, dass sie während der gesamten Geschichte nicht groß was gemacht hat
Naja, und zu guter Letzt ist das Ende auch noch total unbefriedigend und lädt nicht grade dazu ein, weitere Bücher aus der Reihe zu lesen.

Fazit:
Während ich das vorher gelesene Buch von P.D. James (Ein reizender Job für eine Frau, auch mit und über Cordelia Gray) wirklich richtig gut fand, mir da vor allem gefallen hat, dass es ja doch schon etwas älter ist, man irgendwie immer denkt, dass es noch viel früher spielt, aber doch alles noch immer einen Bezug zur Gegenwart hat (aufgrund der angesprochenen Themen), so lies Ende einer Karriere irgendwie keine Stimmung bei mir aufkommen. Auch das Lesen selbst fiel mir nicht grade leicht. Während ich sonst gerne zügig am Stück lese, mich von der Geschichte fesseln lasse – diesmal musste ich das Buch regelmäßig beiseite legen, weil ich mich nicht so wirklich gut unterhalten gefühlt habe. Ja sicher, ich wollte wissen, was noch passiert. Und dann wollte ich auch gerne die Auflösung von allem erfahren. Aber eigentlich gab es irgendwann den Punkt, wo ich nur noch fertig werden wollte, um mich erneut meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) zuzuwenden und eine neue Wahl treffen zu dürfen.
Ich hatte die Hoffnung, durch den Mord beginnen endlich die Ermittlungen und alles (das Buch) wird doch noch gut. Dem war leider nicht so. Dann dachte ich, nachdem Cordelia den Clou hatte, jetzt wird es spannend. Auch da hatte ich Pech, denn letztendlich blieb es einfach nur langweilig und am Ende noch blöder als zuvor.
Alles in allem war das Buch für mich eine richtige Enttäuschung. Leider!